Der Opal

OpalDer Opal fasziniert wie kein anderer Edelstein, denn in seiner Vielfalt ist die ganze Pracht der Natur eingefangen: Feuer und Blitz, die Farben des Regenbogens und die verschieden schimmerden Blau- und Grüntöne des Meeres. Bei den Opalen unterscheiden wir die schillernden Edelopale, die gelbroten Feueropale und die gemeinen Opale.

Ein industrieller Abbau findet bei Opalen nicht statt, da sie sehr selten vorkommen. Weit über 90% der Opale stammen aus Australien. Bis zur ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren Opale relativ selten. Sie erlebten Ihre Blütezeit zur Zeit des Jugendstils. Seinen Namen erhielt der Opal wahrscheinlich von dem lateinischen Wort "opalus" = kostbarer Stein.

Edelopal

EdelopalDas Besondere an Edelopalen ist ihr sogenanntes "opalisieren", das regenbogenartige Schimmern und Schillern und das Leuchten phantasievoll ineinanderfliessender Farben, das sich, je nach Blickwinkel, verändert. Ursache für dieses faszinierende Farbspiel sind kleine Kugeln(1/10.000 mm Durchmesser) aus dem Mineral Cristobalit, die in einer Kieselgelmasse eingelegt sind. Diese bewirken Reflektions- bzw. Interferenzerscheinungen. Den mehr oder weniger kompakt angeordneten Kügelchen gelingt es, das Licht auf seinem Weg durch den Edelstein in alle Farben des Regenbogens zu zerlegen, immer wieder neu und anders.

Opale enthalten immer ca. 3-30% Wasser. Ein Opal kann im Laufe der Zeit sein Wasser verlieren und dadurch rissig werden. Dieser Wasserverlust vermindert das Opalisieren. Dem kann man entgegenwirken, indem man den Opal mit Öl, Wasser oder Walrat tränkt. Das Tränken verdeckt - allerdings nur vorübergehend - die Risse. Auch indem man seine Opale in feuchter Watte lagert, kann das Altern verhindert und das Farbspiel erhöht werden.

Beim Fassen von Opalen ist grosse Vorsicht geboten! Bereits bei geringer Hitzezufuhr kann Wasser austreten. Auch auf Druck, Stoss, Kosmetika, Seife und Reinigungsmittel reagieren Opale empfindlich.

Weisser Opal - Heller Opal

Hierbei handelt es sich um einen Edelopal von weisser oder heller Grundfarbe mit buntem Farbspiel. Die Bezeichnung Weisser Opal ist jedoch veraltet. Für diese Opalgruppe wird heute der Begriff Heller Opal verwendet.

Schwarzer Opal - Schwarzopal

Die schwarzen Opale sind Edelopale mit dunkelgrauer, dunkelblauer, dunkelgrüner oder grauschwarzer Grundfarbe. Ein tiefes Schwarz kommt sehr selten vor. Die schwarzen Opale sind die seltensten und die teuersten Opale. Ein solcher Opal wird umso teurer, je intensiver und ledendiger das Farbspiel ist, je klarer die einzelnen Farbflächen definiert sind und je mehr Farben der Opal besitzt.

Opal Matrix

Bei der Opal Matrix handelt es sich um eine bandartige Verwachsung oder flitterartige Einlagerung von Edelopal in bzw. mit Muttergestein.

Boulder Opal

Boulder Opale füllen Hohlräume wie Risse und Spalten des Muttergesteins (Matrix) aus. Daher ist oft nur nur eine dünne Opalschicht vorhanden. Man unterscheidet Helle Boulder und Dunkle Boulder Boulder Opale zeichnen sich durch ein schönes Frabspiel und eine hohe Festigkeit aus.


Eigenschaften der Opale

Farbe alle Farben, teilweise opalisieren Transparenz durchsichtig bis undurchsichtig
Strichfarbe weiss Lichtbrechung 1,37 bis 1,52
Mohshärte 5,5 bis 6,5 Doppelbrechung keine
Dichte 1,98 bis 2,5 Dispersion keine
Spaltbarkeit keine Pleochroismus fehlt
Kristalle amorph Absorption 590 bis 400; Feueropal 700 bis 640
Chemismus wasserhaltiges Siliciumdioxid
SiO2 * nH2O
Floureszenz weisser Opal: weiss, bläulich, bräunlich, grünlich
Feueropal: grünlich bis braun

Service Nummer Diamant-Kontor

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